Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in diesem Jahr finden bei uns in Bayern Wahlen zu allen zahnärztlichen Körperschaften statt, beginnend im Juni mit der Wahl der neuen Vertreterversammlung der KZVB. Diesmal werden 45 (statt wie bisher 27) Sitze vergeben. Im September werden dann die Kammerwahlen in den Bezirken durchgeführt.
Die KZV-Wahl ist bayernweit und Sie haben die Auswahl zwischen mehreren Listenvorschlägen, dabei können Sie bis zu 45 Stimmen vergeben. Panaschieren, also Personen auf verschiedenen Wahlvorschlägen ankreuzen, ist möglich, ebenso ein Listenkreuz, Kumulieren (wie z.B. bei der Kommunalwahl bis zu 3 Stimmen für eine Person) nicht.
Und bitte beachten: Ihr Umschlag mit dem Stimmzettel muss bis zum Ende der Wahlfrist beim Empfänger eingegangen sein, es zählt also nicht der Poststempel!
Worum geht es?
Die Sorgen und Nöte, die wir in zunehmendem Maße in unseren Praxen haben (Pandemiekosten, Personalengpässe, TI, überbordende Bürokratie u.v.m.) wurden in den letzten Jahren von unserer derzeitigen Standesführung entweder nicht ernst genommen oder klein geredet. Wichtiger schien ihr aus meiner Sicht ein gutes Verhältnis zu den Krankenkassen und der Politik. Wir, die Leistungserbringer, sind dabei auf der Strecke geblieben. Das muss sich wieder ändern und deshalb kann es auch kein "weiter so" geben. Ein Wechsel ist dringend indiziert und mit Ihren Stimmen auch möglich.
Die Ziele der verschiedenen Gruppierungen mögen ähnlich klingen, für mich gibt es aber einen entscheidenden Unterschied: Die Trennlinien in der Standespolitik verlaufen nicht zwischen den verschiedenen "Parteien". Vielmehr gibt es Standespolitiker, die von ihrer Praxis leben, und solche, die überwiegend von der Standespolitik leben, von letzteren gibt es etliche, aber die brauchen wir nicht (mehr) und wir sollten auch auf Multifunktionäre (Stichwort Ämterhäufung) verzichten. Wir brauchen Vertreter, die ihr Ohr an der Basis haben, die, da von uns bezahlt, auch unsere und nicht ihre eigenen Interessen vertreten.
Dafür stehen wir von ZZB und dafür werden wir uns, mit Ihren Stimmen, auch künftig einsetzen.
Mein Wort!
Ihr Norbert Rinner
