Zukunft Zahnärzte Bayern e.V.
Landesvorstand
Ehrwalderstr. 2
81377 München
ZZB-Infobrief 1/ 2019 Mai 2019
1. TI Anbindung: Entscheidung eilt-Frist bis zum 30.6.2019
Der Gesetzgeber hat beschlossen, alle Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und andere Leistungserbringer des Gesundheitswesens an das elektronische Gesundheitsnetz anzuschließen. Bei Nichtanbindung an dieTelematik-Infrastruktur (TI) droht ab dem 30.6.2019 ein Honorarabzug von einem Prozent. Aus gut unterrichteten Kreisen wurde bekannt, dass der Gesundheitsminister, Jens Spahn, die Sanktionen ab 2020 sogar auf 2,5 %erhöhen will. Weitere Info unter: https://www.kzbv.de/anbindung-an-die-telematikinfrastruktur.1068.de.html
Viele Ärzte und Zahnärzte haben sich bislang geweigert, einen TI Anschluss zu beantragen oder sich anzuschließen. Als Gründe werden Bedenken genannt, die Datenverbindung sei nicht sicher und es bestünde die Möglichkeit des Hackens der Patientendaten und eines Ausspionierens der Praxisdaten. Gerade unmittelbar nach Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung durchaus berechtigt, da bei Anbindung des Praxisnetzwerkes an das Internet für viele Kollegen nicht nachvollziehbar sein dürfte, welche Daten aus dem bislang geschlossenen Praxisnetzwerk von außerhalb abgerufen werden könnten. Wer haftet im Falle einer Datenpanne?
Viele Zahnärzte berichten zudem von massiven Problemen bei der Anbindung der TI an die Praxissoftware. Dies führt häufig zu einer erheblichen Störung des Praxisablaufes, einer Bindung von Personalressourcen und damit zu Kosten, die von der Kostenpauschale nicht gedeckt sind.
Viele wissen nicht, wie sie sich entscheiden sollen. Die bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzte fühlen sich zunehmend nicht gut informiert und bei diesen wichtigen Entscheidungen von der KZVB allein gelassen.
ZZB führt Umfrage durch!
Um einen Überblick über die gegenwärtige Situation zu erhalten, führt der Berufsverband Zukunft Zahnärzte Bayern, ZZB, eine Umfrage über Erfolg und Probleme der TI-Anbindung durch, an der alle Zahnärzte in Bayern teilnehmen können. Die Umfrage finden Sie unter www.zzb-online.de
Zur Erzielung repräsentativer Ergebnisse ist eine zahlreiche Teilnahme wichtig, damit gegenüber der Politik argumentiert werden kann. Die Umfrage endet am 07.06.2019
Die Ergebnisse werden im Newsletter veröffentlicht. Den erhalten Sie kostenlos unter
2. Sachlich-rechnerische Berichtigung, Rückforderungen der AOK
Ständigen Ärger verursachen unberechtigte sachlich-rechnerische Berichtigungen durch die KZVB einerseits und Rückforderungen von Honoraren besonders durch die AOK andererseits.
Hintergründe und Details finden Sie im Newsletter. Anmeldung unter www.zzb-online.de
3. Der neue HVM
Der neue HVMist hoch kompliziert und stellt den einzelnen Zahnarzt vor das Problem, 36 Einzelbudgets rechnerisch zu verwalten, um einen Überblick über die individuelle Situation in der Praxis zu erhalten. Während der Kollege nebenan dank hoher Fallzahlen von möglicherweise drohenden Engpässen nicht betroffen ist, kann es für die eigene Praxis bei manchen Kassenarten schon knapp werden.
Bislang ist es ohne extremen Aufwand nicht möglich, den Ausschöpfungsgrad der individuellen Praxisbudgets zu ermitteln. Die KZVB stellt bislang den Praxen keine individuellen Informationen zur Verfügung.
Eine diesbezügliche Anfrage des ZZB vom 2. April 2019 wurde nicht beantwortet.
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Mit herzlichen kollegialen Grüßen
Ihr/ Euer Dr. Armin Walter
Vorsitzender Zukunft Zahnärzte Bayern e.V.
PS: ZZB-Mitgliederkönnen eigene Fortbildungsveranstaltungen im Newsletter kostenlos ankündigen.
PS: Dawir nicht alle Zahnärzte postalisch erreichen können, bitten wir Sie den Briefim Kollegenkreis weiterzugeben. Vielen Dank.