Liebe Mitglieder und Freunde,

die Landesversammlung vom 18.03.2023 hat einen neuen Vorstand gewählt und mich zum neuen 1. Vorsitzenden. Ich habe mich über diesen Vertrauensbeweis sehr gefreut. Mit Frau Margit Trefz-Ghassemi und Herrn Nicolas Pröbstl sind junge KollegInnen in den Vorstand gerückt, die die Belange ihrer Generation engagiert einbringen. Es tut dem Verein gut, einen gemischten Alterskanon im Vorstand zu wissen.

Die ersten 100 Tage sind schnell vergangen und der Vorstand des ZZB hat bereits vieles erreicht, einiges in die Wege geleitet und engagierte Ziele formuliert.

Wir haben erkannt, dass die Vielzahl der zu bewältigenden Aufgaben auf alle Vorstandsmitglieder verteilt werden muss, um eine effektive Vorstandsarbeit leisten zu können:

· So kümmert sich Margit um die Social-Media Kanäle, über die aktuelles aus dem Verein und den Gremien der Zahnärzteschaft schnell und knapp publiziert werden soll, zusammen mit Andrea Walter, die zur Unterstützung von Margit zum Vorstand kooptiert worden ist.

· Nico kümmert sich um die Mitgliederverwaltung.

· Sascha Faradjli um die Finanzen und

· Zsolt Zrinyi und ich um die Organisation der Vereinsbelange und die Vertretung nach außen.

Margit, Zsolt, Sascha, Nico und ich sind in die Arbeit der zahnärztlichen Gremien stark eingebunden und vertreten im ZBV Oberpfalz, im ZBV München, in der KZBV und in der BLZK nicht nur die Sache der Zahnärzteschaft, sondern auch die des ZZB. Wir fordern Transparenz, Kollegialität und Vertrauen, die herausragenden Tugenden des ZZB, ein, die nicht von allen Berufsverbänden gelebt werden.

Unsere Mitglieder Barbara Mattner, Dorothea Schmidt und Eberhard Fischer-Brandies sind ebenfalls mit großem Engagement als Vizepräsidentin und ReferentInnen in der BLZK tätig und setzen sich als ZZBler für die KollegInnenschaft ein.

Wir haben die Möglichkeit geschaffen, virtuelle Vorstandssitzungen abzuhalten, die im Abstand von zwei bis vier Wochen stattfinden. Diese kurzfristige Vernetzung im Vorstand erlaubt es uns, neue Ideen und aktuelle Vorgänge schnell umzusetzen.

· Zum Beispiel unterstützen wir unsere Mitglieder, die nach langjähriger Arbeit als einvernehmliche Gutachter der KZVB, ohne Angabe von Gründen, nicht wiederbestellt wurden.

· Wir fordern vom Gutachterreferat die Bekanntgabe der Qualitätsprüfung für jeden Gutachter, denn bisher ist nicht einmal bekannt, ob die versprochene und notwendige Qualitätsprüfung überhaupt stattgefunden hat.

· Wir führen gerade die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz als wichtige Aufgabe in die Arbeit der BLZK ein. Die dazu publizierten Informationen sollen nicht nur, wie gewohnt, in den schriftlichen Medien der BLZK erscheinen, sondern ebenfalls in akkustischer Form (Podcast) oder als Videoclips (youtube, instagram, tiktok etc.). Der Weg dazu ist steinig, aber wichtig, da über diese Medien die junge Zahnärzteschaft erreicht werden kann.

· Wir haben im Vorstand beschlossen, den Webauftritt des ZZB zu aktualisieren, da die bisherige Website im Auftritt und im Aufbau nicht mehr den aktuellen Erfordernissen entspricht. Nach der Installation der neuen Website, im Laufe des Juli diesen Jahres, ist die Bedienung deutlich einfacher und wir können neue Serviceideen für unsere Mitglieder verwirklichen:

· Wir werden Patenschaften für junge KollegInnen vermitteln.

· Ein Fragenforum wird eingerichtet. Viele unserer altgedienten Mitglieder haben hervorragende Kenntnisse in der Praxisführung, im Umgang mit dem Personal und im Bereich von Rechtsfragen. Diese Erfahrungen sollen allen unseren Vereinsmitgliedern zur Verfügung gestellt werden.

· Die Arbeit in den berufsständischen Organisationen wird stärker publiziert und soll jungen ZZB-Mitgliedern Anregungen zur Mitarbeit bieten, die in diesen Zeiten wichtiger ist denn je.

· Wir wollen ein Diskussionsforum einrichten zu aktuellen Ereignissen. Diese Ideensammlung soll die Arbeit des Vorstandes inspirieren.

· Wir werden die Politik massiv und direkt auf die wichtigen Probleme unseres Berufsstandes aufmerksam machen, wie den notwendigen Teuerungsausgleich und den Mangel in den Assistenzberufen, denn als Berufsverband kann der ZZB gezielter und konfrontativer die Belange der Zahnärzteschaft vertreten als die öffentlich-rechtlichen Einrichtungen wie KZVB und BLZK.

Der Antrag des Kollegen Markert auf Wiederholung der Wahl der Delegierten zum ZBV München Stadt und Land und der Delegierten zur BLZK in München ist dagegen der Tiefpunkt dieser ersten 100 Tage. Ein ausgesprochen kontraproduktiver Antrag ohne Aussicht auf Erfolg, der hohe Kosten verursacht, die von allen ZahnärztInnen zutragen sind und die Zahnärzteschaft in den Augen der Politik als kleine und zerstrittene Berufsgruppe abbildet.

Wir, der ZZB, stehen für Vertrauen, Transparenz und Kollegialität und nachdem wir ZahnärztInnen momentan von der Bundespolitik nicht wahrgenommen werden und auch weiterhin keine Unterstützung erwarten können, sollten wir zusammenstehen und unseren familiären Verband ZZB nützen, um uns besser zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen.

Als Schlusswort noch die Aussage vom Staatsminister Aiwanger angesichts der Weigerung von Lauterbach, den GOZ-Punktwert zu erhöhen: „Dann soll Lauterbach sein Gehalt auf das Niveau von 1988 anpassen“.

Herzlich

Euer

Frank Hummel