Bericht von einem Berufsinfoabend an der Georg-Büchner-Realschule

 

Der Fachkräftemangel ist ein gewerbeübergreifendes Problem. Dies zeigte sich auch anlässlich des Berufsinfoabends an der Georg-Büchner-Realschule. Der ZBV München Stadt und Land war mit einem Infostand vertreten, an dem ich gemeinsam mit meiner Mitarbeiterin DH Vanessa Fuchsberger einen Abend lang Werbung für den zahnärztlichen Assistenzberuf (ZFA) machte.

 

Neben dem ZBV München warben vielerlei Behörden, Unternehmen und Gewerbe mit hohem personellem Aufwand, attraktiven Giveaways und großem Engagement um das Interesse der etwa 250 Schülerinnen und Schüler. In Gesprächen mit den Mitbewerbern wurde deutlich, dass der Mangel an Nachwuchs immer gravierendere Folgen für die Unternehmensstrukturen hat und der unbesetzte Ausbildungsplatz der Normalzustand ist. Das bereitet allenthalben große Sorgen.

 

Vor dem Hintergrund des Mangels und der großen Konkurrenz gewinnt das intensivierte Werben für den Nachwuchs gerade in unserem Berufsstand, indem die Behandlung und Betreuung unserer Patientinnen und Patienten ohne eine qualifizierte Assistenz nicht möglich ist, an Bedeutung.

 

Der ZBV war an diesem Abend – etwas überraschend – als einziger Vertreter aus der Medizinbranche vor Ort. Es zeigte sich, dass durchaus Interesse an medizinischen Berufen vorhanden ist. Konkret wurden etwa 30 Gespräche mit Interessierten geführt, in denen der wir  insbesondere die Vorzüge wie Zukunftssicherheit, Fortbildungs- und Aufstiegschancen, die individuelle Arbeit mit Menschen sowie die Vielfalt im Beruf hervorgehoben haben. Die Dentalhygienikerin Vanessa Fuchsberger konnte überdies „aus dem Nähkästchen“ berichten, was ebenso großes Interesse fand.

 

Festzustellen ist, dass die nun in den Berufsmarkt gelangende Generation Jugendlicher geprägt ist von einer virtuellen Insta-TikTok-Snapchat Welt, die ein teils realitätsfremdes Bild vom alltäglichen Berufsleben zeichnet. Dies stellt eine besondere Herausforderung in dem Werben für einen Beruf dar, der gerade auf reale, persönliche und zwischenmenschliche Attribute aufbaut.

 

Der ZBV wird auch weiterhin versuchen, auf möglichst vielen Kanälen für den zahnärztlichen Assistenzberuf Werbung zu machen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

 

Herzliche Grüße

Ihr/ Euer

Zsolt Zrinyi